♣ Systemische Familienaufstellungen oder Partneraufstellungen ♣
Im Fokus von 'Aufstellungen' steht das Thema Beziehungen (jeder Art): im wesentlichen die erlebten Bindungen und prägenden Einflüsse aus unserer Herkunftsfamilie – oder partnerschaftliche und Familienbeziehungen von heute (Darüber hinaus können auch aktuelle Beziehungen aus einer beruflichen Situation thematisiert werden).
Die gefühlsmäßigen Bindungen und psychischen Prägungen und Verwicklungen aus der Kindheit wirken unterschwellig fort in der Art und Weise, wie wir als Erwachsene Beziehungen eingehen und erleben. -
Das "seelische Klima“ und die Schicksale in einer Familie beeinflussen und formen von früh an das Selbstgefühl und die Lebenseinstellung der Kinder. Durch das unbewusste Miterleben von verdrängten Konflikten und unüberwundenem Schicksal der Eltern (oder auch Großeltern) wird unsere seelische Entwicklung in der Kindheit belastet und überfremdet. Wenn man heute die – unbewusst gebliebenen – seelischen Identifikationen im aufgestellten 'Familien-Energiefeld' spürbar wahrnimmt und verabschiedet, findet man die kreative Kraft zu einer wesensgerechteren Entfaltung.
Bei einer systemischen Aufstellung entsteht ein (oft verblüffend) authentisches und spürbares ‚Beziehungsenergiefeld’, in dem man die verwickelten Beziehungen in seiner Kindheit (bzw. der Gegenwart) fühlbar wiedererlebt. Neben dem Erkennen solcher unbewussten Prägungen geht es darum, die entstandenen Hemmungen zu lösen, übernommene Gefühlsmuster zu wandeln, kränkende Erfahrungen zu verabschieden, eingetretene Beziehungsbrüche zu heilen, um so im Gefühl wiedergefundener guter „innerer Ordnung“ für sinnvolle Beziehung innerlich freier zu werden.
Insbesondere kann uns – auch heute noch – eine mitgetragene seelische Last und Trauer der Eltern (oder auch Großeltern) beschweren, oder es kann uns eine unbewusste Identifikation mit dem Schicksal, der Schuld oder der Verleugnung eines Angehörigen innerlich lähmen. Auch bei psychosomatischen Erkrankungen gibt es oft einen ursächlichen Zusammenhang mit unbewussten Gefühlsverwicklungen mit der Herkunftsfamilie.
Solche unbewussten Gefühlskomplexe wahr-zunehmen und zu verabschieden führt zu einer inneren Befreiung und zu einem gewandelten Selbstgefühl, das sich auch in einem veränderten Körpergefühl manifestiert.
'Aufstellungen' von Beziehungen (jeder Art) sind ein Erfahrungsprozess, bei dem die inneren Spannungen oder Irritationen im aufgestellten "Beziehungsfeld" wahrgenommen, verwandelnd erlebt und dabei schrittweise gelöst werden können.
Zu einem informativen Gespräch über ein persönlichen Anliege können Sie mich auch gerne (gratis) telefonisch anrufen: Tel. 08806 - 956419
- oder schriftlich kontaktieren über Email: joerg.c.zimmer@t-online.de)
Alternativ zu einer Aufstellung in der Gruppe biete ich ‚Einzelaufstellungen‘ in meiner Praxis an - was wirkungsvoller und erhellender sein kann als eine Aufstellung in einer Gruppe. Dabei nehme ich die Rolle des Stellvertreters der jeweiligen Person an, mit der es eine emotionale Spannung gibt, die gelöst werden soll. (Das könnte ein Elternteil, ein Geschwister, ein Ehepartner, ein Freund oder ein Arbeitskollege etc. sein.)
Eine ‚Einzelaufstellung‘ erlebt man in der Regel intensiver als eine Inszenierung in der Gruppe – denn die ‚emotionalen Spannungen‘ werden dabei nicht von den stellvertretenden Teilnehmern wahrgenommen, sondern vom Klienten selbst und von dem Therapeuten, der mit ihm das emotionale Energiefeld entwickelt. – Unsere (unbewussten) emotionalen Verwicklungen können so vielschichtig und verdrängt sein, dass es eine intendive Erfahrung braucht, um sie klar zu erkennen und die nötigen Schritte zu einer Lösung zu finden. – Eine solche Erfahrung lässt sich in einer Einzelaufstellung deutlicher und direkter vermitteln als in einem Gruppengeschehen.
Dazu ein grundsätzlicher Gedanke:
In engeren Beziehungen entsteht in uns ein emotionales Spannungsfeld, das auch ‚unbewusste‘ Wurzeln hat. Wir können uns mit unseren ‚unbewussten Gefühlen‘ so ‚verwickeln‘, dass solche Bindungen später wieder ‚ent-wickelt‘ werden wollen. Die innere Bindung, die im Laufe der Zeit ‚verdrängt‘ wurde, muss dabei spürbar ‚bewusst‘ werden - erst dann gelingt eine wirkliche Lösung. – Denn nur was wir wirklich ‚erfassen‘, das können wir ‚loslassen‘ und verabschieden.